Eltern berichten von Druck durch soziale Medien

"Das Interesse an Nachhaltigkeit motiviert die Hälfte der österreichischen Eltern, ihre Ausgaben einzuschränken", so der jährliche European Consumer Payment Report von Intrum - eine Momentaufnahme der Ansichten der Verbraucher zu Schulden, Krediten und Finanzen.

In drei Vierteln der 24 untersuchten europäischen Länder geht Elternschaft Hand in Hand mit der Sorge um Nachhaltigkeit - wobei Eltern häufiger als Nicht-Eltern angeben, dass sie ihre Ausgaben einschränken.

Eltern in Rumänien, Portugal und Italien sind am stärksten durch Nachhaltigkeit motiviert. In Rumänien gaben 71 Prozent an, dass dieses Interesse sie dazu veranlasst, ihren Konsum einzuschränken.

Soziale Medien können jedoch in beide Richtungen wirken, wenn es um die Ausgaben geht. Während 30 Prozent der österreichischen Eltern angaben, dass soziale Medien sie für den Kauf von ethischen und nachhaltigen Produkten sensibilisiert haben, fühlen sich 37% durch soziale Medien unter Druck gesetzt, mehr zu konsumieren als sie sollten. Auch in Deutschland und der Schweiz fühlen sich Eltern mehr unter Druck gesetzt durch soziale Medien, als Personen ohne Kinder.

Inzwischen zeigen die Zahlen der Europäischen Zentralbank, dass die Ausgaben während der Pandemie zurückgegangen sind, wobei unklar ist, wie groß der Rebound-Effekt sein könnte, wenn die Beschränkungen der Pandemie wieder gelockert werden.

Soziale Medien üben einen zunehmenden Einfluss auf den Familienkonsum aus - sei es, indem sie Eltern unter Druck setzen, zu viel auszugeben, oder indem sie das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und ethischen Einkauf erhöhen.
Marc Knothe, Managing Director Intrum Österreich und Deutschland

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